Kuba bestimmt über seine Zukunft

Der EU-Diplomat Herman Portocarero zu den Verhandlungen mit dem Karibikstaat

Herman Portocarero ist ein belgischer Spitzendiplomat und diente vormals unter anderem bei den Vereinten Nationen in New York, in Jamaika und Kuba. Seit 2012 leitet Portocarero als erster vollständig akkreditierter Botschafter die Delegation der Europäischen Union in Havanna. Mit Portocarero sprach für »nd« Andreas Knobloch über die Fortsetzung des Dialogs zwischen EU und Kuba am 4. und 5. März in Havanna.

Zwischen Kuba und den USA stehen die Zeichen auf Normalisierung der Beziehungen. Wie ist der aktuelle Stand der Beziehungen zwischen Kuba und der Europäischen Union (EU)?
Wir haben die Verhandlungen im April und Mai vergangenen Jahres begonnen - nach einer langwierigen Vorbereitung, denn bekannterweise müssen alle 28 EU-Mitgliedsstaaten einverstanden sein. Es kostet daher ein wenig Anstrengung, ein Mandat für die Verhandlungen zu erreichen. Ab der zweiten Gesprächsrunde haben wir dann begonnen, die drei Kapitel - politischen Dialog, Kooperation sowie Handel und Investitionen - im Detail zu behandeln. Nun steht die dritte Runde an.

Wie lautet die Marschroute der EU?
Die Übereinkunft, die wir generell zu erzielen suchen, ist ein dritter Weg in den Beziehungen Kuba-EU. Wir haben den »Gemeinsamen Standpunkt« von 1996. Der macht eine Normalisierung der Beziehungen zwischen der EU und Kuba von Fortschritten Kubas bei Menschenrec...


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