Italiens gefährlichster Beruf

Parlamentsbericht deckt große Zahl von Drohungen und Angriffen auf Bürgermeister auf

  • Wolf H. Wagner, Florenz
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die meisten Bürgermeister Italiens fühlen sich von der organisierten Kriminalität bedrängt, wenn nicht gar bedroht. Zurecht: In 40 Jahren wurden 132 von ihnen ermordet.

Bürgermeister in Italien zu sein ist eine ehrenswerte, doch nicht immer leichte Tätigkeit - und vor allem eine gefährliche. Einem jüngsten Bericht der einer Kommission des Senats zufolge lebt keine andere »Berufsgruppe« so gefährdet. Allein von Januar 2013 bis zum April 2014 wurden von den 106 italienischen Polizeipräfekturen 1265 Bedrohungen oder Einschüchterungsversuche gegenüber Bürgermeistern, Assessoren oder Ratsmitgliedern gemeldet.

Der von der demokratischen Senatorin Doris Lo Moro vorgestellte Bericht fasst auf 205 Seiten alle möglichen Angriffe auf Vertreter der Staatsmacht in den unteren und mittleren Ebenen zusammen. Das Erschreckende an dem vorgelegten Bericht ist nicht nur die hohe Zahl d...


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