Obama streicht Kuba von der US-Terrorliste

Havanna freut sich über »richtige Entscheidung« / Kongress hat nun 45 Tage Zeit zur Prüfung / Republikaner Rubio kritisiert »gruselige Botschaft an unsere Feinde«

Berlin. Das sozialistische Kuba hat die Entscheidung von US-Präsident Barack Obama begrüßt, den Karibikstaat von der US-Liste der Terrorismus-Unterstützer zu streichen. Das Außenministerium in Havanna sprach am Dienstagabend von einer »richtigen Entscheidung«. Zuvor hatte Obama laut dem Weißen Haus den US-Kongress unterrichtet, dass er Kuba nach 33 Jahren von der Liste streichen will. Der Kongress hat nun 45 Tage Zeit zur Prüfung des Schritts. Um Obamas Entscheidung zu kippen, wäre eine kaum zu erreichende Zweidrittelmehrheit in Abgeordnetenhaus und Senat nötig.

Der Schritt gilt als wichtige Etappe auf dem Weg zur Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den einstigen Erzfeinden. Kuba war 1982 zu Hochzeiten des Kalten Krieges vor allem wegen seiner Nähe zu revolutionären marxistischen Bewegungen in Lateinamerika wie der kolumbianischen Farc-Guerilla auf die Terrorliste gesetzt worden. In einem Bericht an den Kongress...


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