Bremer Parlamentarismus ohne Mehrheit

Wahlbeteiligung in der Hansestadt unter 50 Prozent - niedrigste Beteiligung im Westen seit Gründung der Bundesrepublik / Linkenchef Riexinger: »In Wirklichkeit ein soziales Problem« / Kanzlerin Merkel gibt SPD Hauptschuld für geringes Wahlinteresse

Update 14.10 Uhr: Nach der Bremen-Wahl hat CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel vor allem die SPD für die niedrige Wahlbeteiligung verantwortlich gemacht. Viele Wähler der SPD und der Grünen seien »zu Hause geblieben, weil sie enttäuscht waren«, sagte Merkel am Montag in Berlin. Das gelte »im wesentlichen für die Sozialdemokraten«.

Zudem wäre es besser gewesen, »man gibt sich ein bisschen mehr Mühe zu mobilisieren«, sagte sie mit Blick auf den betont unaufgeregten Wahlkampf von SPD-Bürgermeister Jens Böhrnsen. »Das scheint mir hier von sozialdemokratischer Seite das Problem gewesen zu sein.« Böhrnsen kündigte inzwischen den Rückzug vom Amt des Bürgermeisters an.

Auch die CDU-Spitzenkandidatin bei der Bremen-Wahl, Elisabeth Motschmann, machte Böhrnsen für die »erschreckend geringe« Wahlbeteiligung verantwortlich. Diese habe sich sowohl einem TV-Duell als auch zahlreichen Podiumsdiskuss...


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