Grenzkontrollen wegen G7

Bundespolizei will bis zum 15. Juni Reisende an der deutschen Grenze kontrollieren

  • Lesedauer: 1 Min.
Zum G7-Gipfel will die Bundespolizei ab dem kommenden Dienstag vermehrt Grenzkontrollen an der österreichischen und der tschechischen Grenze durchführen. Militante Demonstranten sollen so an der Einreise gehindert werden.

München. Wegen des G7-Gipfels Anfang Juni auf Schloss Elmau in Oberbayern wird es von diesem Dienstag an wieder Grenzkontrollen geben. Bis zum 15. Juni können Reisende an den deutschen Grenzen dann wieder kontrolliert werden, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Sonntag sagte. Er bestätigte damit einen Bericht des »Spiegels«. Die Kontrollen sollen nicht durchgängig stattfinden, sondern flexibel.

Es geht dem Vernehmen nach um die Grenzen zu Österreich, aber auch zu Tschechien. Rund 2500 Bundespolizisten werden bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs sieben wichtiger westlicher Industrienationen im Einsatz sein. Weitere 800 Bundespolizisten sollen das Bundeskriminalamt unterstützen.

Einige Beamte werden auch im alpinen Gelände rund um das Gipfelhotel unterwegs sein. Eine Gruppe von Bundespolizisten wird auf der 2366 Meter hoch gelegenen Meilerhütte im Wettersteingebirge stationiert sein.

Der »Spiegel« zitiert aus einem Schreiben des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam: Derartige Kontrollen hätten sich schon bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 und beim Treffen der Staats- und Regierungschefs 2007 in Heiligendamm »nachhaltig positiv ausgewirkt«. Die Behörden rechnen mit der Möglichkeit gewaltsamer Ausschreitungen von Kapitalismuskritikern beim Gipfel. dpa/nd

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