Früh gelernt, sich durchzusetzen

Melanie Leupolz spielt gerade bei der WM in Kanada. Sie empfiehlt jungen Fußballerinnen, so lange wie möglich mit Jungs zusammen zu spielen

Melanie Leupolz aus Wangen im Allgäu gehört zu jener nachrückenden Generation, die in der Nationalmannschaft für frischen Wind sorgt. Die »Speilerin des Spiels« gegen Thailand in unserem Interview.

Mit jedem Spiel bei der WM steigt der Bekanntheitsgrad der Nationalspielerinnen. Kaum jemand aber kennt den Karriereweg der meisten Fußballerinnen. Sie haben beispielsweise bei den Bambinis des TSV Ratzenried angefangen und mit einer Sondergenehmigung bis zur C-Jugend mit den Jungs gespielt. Gibt es da noch Kontakt?

Den gibt es noch. Als wir jetzt mit dem FC Bayern Meister geworden sind, habe ich eine kleine Grillparty bei mir im Garten geschmissen, wo viele Jungs dabei waren, mit denen ich früher mal Fußball gespielt habe. Die verfolgen auch alles, was hier in Kanada passiert. Die sagen mir auch immer, dass ich alles von ihnen gelernt habe … (lacht)

Wie wichtig ist es, möglichst lange mit Jungs zusammenzuspielen?

Das bringt einem für den späteren Verlauf der Karriere sehr viel. Man lernt früh, sich durchzusetzen, weil die Jungs einfach kräftiger und schneller sind. Und wenn man körperlich als Mädchen nicht mithalten kan...


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