Senator Czaja entzieht Behördenchef Allert Asylbewerberheime

Flüchtlingsunterbringung wird umstrukturiert 

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Bericht der Wirtschaftsprüfer lässt am Landesamt für Gesundheit und Soziales und seinem Präsidenten kein gutes Haar. Die Opposition fordert Konsequenzen aus der möglichen Misswirtschaft.

Das Urteil ist vernichtend. »Zu beanstanden ist durchgängig eine unsystematische, lückenhafte und deshalb intransparente Aktenführung, mit der Verwaltungsentscheidungen und deren Grundlagen nur äußerst eingeschränkt nachvollzogen werden können.« So steht es im Bericht der externen Wirtschaftsprüfer, die seit März dieses Jahres Verträge zur Flüchtlingsunterbringung zwischen dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) und Heimbetreibern in Berlin untersucht haben. Die Kanzlei »Roever Broenner Susat Mazars« war von Sozialsenator Mario Czaja (CDU) eingesetzt worden, nachdem Vorwürfe gegen den Präsidenten des LAGeSo, Franz Allert, erhoben worden waren. Demnach soll er seinen Patensohn, der Geschäftsführer beim privaten Flüchtlingsheimbetreiber Gierso ist, bevorteilt haben. Auch die Verträge mit dem ehemaligen Gierso-Minderheitengesellschafter PeWoBe, der ebenfalls Asylheime in Berlin betreibt, standen im Fokus der Prüfung. Medien hat...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.