IG Metall: Unternehmen wollen Schutzrechte beschneiden

Unternehmerverband: Acht-Stunden-Tag passt nicht zu Digitalisierung / Wöchentliche Höchstarbeitszeit gefordert

Das Arbeitszeitgesetz von 1994 begrenzt die zulässige werktägliche Arbeitszeit auf acht Stunden. Die Streichung dieser Regelung fordern nun Unternehmerverbände. Die Gewerkschaft IG Metall weist das zurück.

Update 16.06 Uhr: LINKEN-Vorsitzender Riexinger und ver.di kritisieren Vorstoß
Die Arbeitnehmer wiesen die Forderung der Unternehmer nach Aufgabe des Acht-Stunden-Tages strikt zurück. »Das ist eine absurde Diskussion«, sagte ein Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zu dem Positionspapier. Auch LINKE-Chef Bernd Riexinger kritisierte den Vorstoss: »Das geht in die völlig falsche Richtung«, sagte er. Eine Flexibilisierung der Arbeitszeit dürfe nicht ausschließlich Unternehmensinteressen dienen, sondern müsse Beschäftigten ermöglichen, mehr Zeit mit ihrer Familie und Freizeit zu verbringen. »Es geht darum Arbeit umzuverteilen. Viele Beschäftigte leiden unter Überstunden und Dauerstress, während andere unterbeschäftigt oder erwerbslos sind.«

Update 15.25 Uhr: Gabriel zeigt sich offen für Vorschlag der Unternehmen
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zeigte sich offen gegenüber dem Vorstoß der Unternehmen, den Ach...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.