Milchbauern starten Protesttour

Landwirte fordern Strafabgabe gegen Überproduktion

  • Dieter Hanisch, Hohenwestedt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit dem Ende der Quote fallen die Milchpreise in den Keller. Die Bauern setzen sich nun für ein Eingreifen der Politik in Bewegung.

Nach teils rabiaten Demonstrationen in Belgien und Frankreich fangen nun auch die Milchbauern hierzulande mit dem Protestieren an - und das zur besten Erntezeit, beschränken sich viele Betriebe doch nicht allein auf die Milchviehhaltung. So hat der Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) am Montag seine neuntägige Protesttour durch Deutschland gestartet. Wegen sinkender Preise knapp fünf Monate nach dem Ende der Milchquote bangen viele Milchbauern um ihre Existenz. Statt auskömmlicher 40 Cent bekommen sie zurzeit für den Liter Milch gerade einmal 26 Cent.

Auf gleich vier Routen demons- trieren die Landwirte durch Deutschland. Ziel ist eine Großveranstaltung am 1. September in München. Den Auftakt machten Proteste im schleswig-holsteinischen Hohenwestedt und im niedersächsischen Krummhörn. Am 28. August setzt sich eine Staffelfahrt in Breisach (Baden-Württemberg) in Bewegung, am 1. September in Traunstein (Oberbayern).

Romuald Sc...


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