Senat lenkt ein und fördert

Ein Flüchtlingshilfeprojekt stand sieben Monate ohne Geld da, nun gibt es ein Umdenken

  • Christin Odoj
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Tausende minderjährige Flüchtlinge kommen unbegleitet nach Berlin. Sie sind völlig auf sich gestellt. Ein Verein unterstützt sie und stand kurz vor dem Aus. Der Senat gibt nach Zögern endlich Geld.

Mit der Zahl der Flüchtlinge, die täglich in Berlin ankommen, steigt auch die Zahl derer, die als Jugendliche oder sogar Kinder ohne ihre Eltern in der Stadt stranden und somit völlig auf sich allein gestellt sind. Die meisten von ihnen kommen aus Syrien, Afghanistan, Vietnam, Marokko oder Somalia. Über 1000 waren es im letzten Jahr. In diesem Jahr sind es allein bis Anfang Juli über 728 gewesen. Im Durchschnitt sind die Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahre alt. Viele von ihnen durch die Erfahrungen im Heimatland und die lange Reise traumatisiert und am Ende ihrer Kräfte. Für die Jugendlichen ist die Odyssee mit ihrer Ankunft in Berlin jedoch keineswegs zu Ende.

Nun stand monatelang die einzige Organisation, die sich in Berlin für die Vermittlung von ehrenamtlichen Vormündern für minderjährige Flüchtlinge engagiert, kurz vor dem Aus. Im Februar dieses Jahres liefen die Fördergelder für den Verein AKINDA (Ausländische Kinder in De...


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