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Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 1 Min.

19. September 1950

Die Bundesregierung unter Konrad Adenauer beschließt, dass alle Mitglieder »verfassungsfeindlicher Organisationen« aus dem öffentlichen Dienst der Bundesrepublik entfernt werden sollen. Der sogenannte Adenauer-Erlass richtet sich vor allem gegen Kommunisten. Die Kritik beanstandet, dass er formal auf die Mitgliedschaft abhebt und nicht auf eine Einzelfallprüfung. Anfang der 1970er Jahre wird der Adenauer-Erlass im sogenannten Radikalenerlass wieder aufgegriffen.

20. September 1985

Der französische Verteidigungsminister Charles Hernu tritt auf öffentlichen Druck wegen der Versenkung des Greenpeace-Schiffes »Rainbow Warrior« im Hafen von Auckland/Neuseeland durch Geheimdienstagenten zurück. Der Anschlag am 10. Juli des Jahres, bei dem der niederländisch-portugiesische Greenpeace-Fotograf Fernando Pereira ums Leben kam, sollte die Proteste der Umweltschützer gegen die französischen Atombombentests im Pazifik verhindern.

22. September 1980

Mit dem Einfall der Armee des irakischen Diktators Saddam Hussein in den Iran beginnt der Erste Golfkrieg. Nach anfänglichen Gebietsgewinnen der Truppen Bagdads mündet er in einen erbitterten, blutigen Stellungskrieg. Der Streit um die Vorherrschaft am Persischen Golf endet 1988 ohne einen Sieger durch Waffenstillstand und mit hohen menschlichen und wirtschaftlichen Verlusten auf beiden Seiten. Schätzungen zufolge sollen 300 000 Iraker und bis zu 500 000 Iraner gefallen sein.

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