Kaum Bilder der Bestätigung

»Intersonanzen«: Das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus mit zwölf Uraufführungen in Potsdams »Fabrik«

  • Stefan Amzoll
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Und das alles zum »Tag der Deutschen Einheit«. Welche Ehre, aus diesem Anlass für eine Orchester-Uraufführung nominiert worden zu sein. Reden wurden vorweg gehalten, eine sehr erfreuliche des Festivalleiters Michael Schenk, der Bilanz zog über 15 Jahre »Intersonanzen«. Dann Musik. Bilder der Bestätigung boten die meisten Stücke wie auch die Rede Schenks glücklicherweise nicht.

Kompositorischen Tiefstand signalisierte jedoch Bodo Bärwinkels »KARA im Lutkiland«, was immer das heißen mag, »Aufbruch« und »Vorhang auf«. Was ging da auf? Eine Saat? Wind derer, die den Sturm ernteten? Das Stück, hingebungsvoll dirigiert von Evan Christ, der alle zwölf Partituren durchpinselte, um es salopp zu sagen, ist geradezu eine Antigegenwartsmusik mit greinenden Hörnern, schmierigen Streichern und von entsetzlicher Schunkelseligkeit.

Der Abend schien deswegen keineswegs verdorben. Albert Breiers »Blick auf die schwebende Stadt« widmet sich Gewölken und ...


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