Schaulaufen im Reich der Mitte

Merkel muss beim Besuch in China zeigen, was Deutschland zu bieten hat

  • Werner Birnstiel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Trotz der Turbulenzen hierzulande und in Europa vor allem durch die Flüchtlingsfrage wird Angela Merkel ihren 8. China-Besuch als Bundeskanzlerin absolvieren, zu dem sie am Mittwoch abreiste.

Chinas derzeit bester Deutschlandkenner, Botschafter Shi Mingde (ein bekennender Absolvent der Berliner Humboldt-Universität in den 1970er Jahren), verlautbart in Berlin zweifellos in Abstimmung mit seiner Staatsführung, dass die bilateralen Beziehungen noch nie so gut waren wie gegenwärtig. Zugleich bleibt China sich treu und nutzt ausgewogen, aber konsequent, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. Denn nach dem Besuch von Präsident Xi Jinping in Großbritannien in der vergangenen Woche und dem aktuellen Besuch der Kanzlerin wird nach dem Herbstplenum des ZK der KP Chinas dann Anfang November Frankreichs Präsident François Hollande in Peking erwartet. Fazit vorab: Nach dem 17. EU-China-Gipfel Anfang Juli 2015 nimmt die Zusammenarbeit rasant weiter an Umfang und Intensität zu, Merkels Besuch ordnet sich darin ein.

Kurz vor dem Start des 13. Fünfjahrplans 2016-2020 geht es um eine Bestandsaufnahme und die weitere zügige Umsetzung des ...


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