Ein besonderer Verwandter Europas

Cornelia Ernst sieht im Atomabkommen mit Iran einen ersten Schritt für einen kritischen Dialog mit dem Land

  • Cornelia Ernst
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Das Atomabkommen zwischen den fünf UNO-Vetomächten und Iran hat in Teheran viele Menschen auf die Straße gebracht. Hunderte feierten den Deal, weil sie hofften, dass die Eiszeit zwischen Iran und dem Westen dem Ende zugeht. Das etwa 100-seitige Abkommen wird als einer der wenigen Erfolge mit Unterstützung der EU-Außenbeauftragten auch auf europäischer Ebene bejubelt. Ein erster wichtiger Schritt ist damit unternommen, um im Nahen Osten die Gefahr eines weiteren Krieges zu verringern. Fest steht aber auch, dass noch viele weitere folgen müssen.

Grundsätzlich ist fragwürdig, wieso von der friedlichen Nutzung der Atomenergie noch die Rede ist, gilt doch eben diese als längst überholt angesichts erneuerbarer Energien, die auch in Iran Einzug halten müssen. Was übrigens fehlt, ist der längst überfällige Plan einer atomwaffenfreien Zone im Nahen Osten. Wie soll Frieden entstehen, ohne diese Frage anzugehen? Und ja, es ist richtig, dass ...


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