Neben der Schusslinie

Russische Leichtathleten fürchten eine Dopingsperre, dabei war auch die IAAF zu lasch

Schon am Freitag könnte der Weltleichtathletikverband alle russischen Sportler sperren. Dabei klagt der WADA-Dopingreport auch die IAAF selbst hart an.

Am Freitagabend könnte es schon so weit sein. Dann reden die 26 Mitglieder des Führungsgremiums im Leichtathletikweltverband IAAF miteinander, und es wird nur einen Tagesordnungspunkt geben. Werden der russische Verband ARAF suspendiert und damit alle Athleten des Landes für die kommenden Wettbewerbe gesperrt?

Eine Untersuchungskommission der Welt-Antidopng-Agentur WADA hat der IAAF genau diesen Schritt empfohlen. Die Sperre solle so lange aufrecht erhalten werden, bis der Dopingsumpf im System der ARAF und der nationalen Antidoping-Behörde RUSADA erkennbar ausgetrocknet sei. Es ist die erste Bewährungsprobe für den neuen IAAF-Präsidenten Sebastian Coe, der seit seinem Amtsantritt einen härteren Antidopingkurs angekündigt hatte. Am Freitag wird sich zeigen, ob er gewillt und mächtig genug ist, den Worten auch Taten folgen zu lassen. »Ich werde nicht scheitern«, gab sich der Brite zumindest vorher optimistisch.

Während russisc...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.