Pegida will Asylunterkünfte »auf den Kopf stellen«

Rechtes Netzwerk diffamiert Zuwanderer als »trojanische Pferde« - Ruf nach geschlossenen Grenzen / Dresden nazifrei warnt vor Vereinnahmung der Anschläge von Paris

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Beim rechten Netzwerk Pegida wird nach den Anschlägen von Paris verstärkt die Angst vor Terrorismus durch Zuwanderer geschürt. »Das Trojanische Pferd steht schon im Stall«, machte Mitorganisator Siegfried Däbritz bei einer Kundgebung am Montag in Dresden verbal Front gegen Asylsuchende. Er bezifferte den Anteil potenzieller Gewalttäter unter den Flüchtlingen auf angeblich zwei Prozent, mithin mehrere Tausend Menschen.

Die Anschläge vom vorigen Freitag in der französischen Hauptstadt nannte der Pegida-Mann ein »Ergebnis der Einwanderungspolitik«. Der von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verantwortete Kurs sei aber »mit den Bomben von Paris beerdigt« worden. Er forderte ein hartes Vorgehen gegen Flüchtlinge. Die Grenzen müssten geschlossen, die eingereisten Flüchtlinge erkennungsdienstlich erfasst und alle Unterkünfte »auf den Kopf« gestellt werden.

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