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Das Geschenk des Daseins

Henning Mankell: Sein letztes Buch ist eine Art Autobiographie

  • Peter L. Zweig
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ende Dezember 2013 bekam Henning Mankell Schmerzen im Nacken, glaubte an einen beginnenden Bandscheibenvorfall und begab sich in ärztliche Behandlung. Mitte Januar stand die Diagnose fest: Krebs, bereits gestreut. In der heutigen Zeit kein Todesurteil, aber ein Grund, ernsthaft über das Geschenk des Lebens und den Umgang damit nachzudenken. Mankell registriert als erste intellektuelle Reaktion auf die Diagnose ein geschärftes Erinnerungsvermögen.

Henning Mankell: Treibsand. Was es heißt, ein Mensch zu sein.
A. d. Schwed. v. Wolfgang Butt. Paul Zsolnay Verlag. 383 S., geb., 24,90 €.

Das Ergebnis liegt nun auch in deutscher Sprache vor. »Treibsand« ist eine Art Autobiographie in Episoden, eine Selbstvergewisserung und Bestandsaufnahme, geschrieben vor dem Hintergrund der Erkrankung. Der Titel bezieht sich auf eine kindliche Todesfantasie. Mankell, der in Härjedalen im Norden Schwedens aufwuchs, träumte, im Eis einzubrechen...



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