Das Vergangene bleibt stets gegenwärtig

An diesem Mittwoch eröffnet die Russische Filmwoche Berlin ihr Programm

»Mehr als 300 Nazis fielen durch dein Gewehr«, sang der US-amerikanische Folksänger Woody Guthrie 1943 anerkennend in seinem Lied »Miss Pavlichenko«. Gewidmet war es der sowjetischen Scharfschützin und Kriegsheldin Ljudmila Pawlitschenko (1916-1974), deren bewegtes Leben Sergej Mokrizkijs »Schlacht um Sewastopol« schildert. Mit dem spektakulären Kriegsepos eröffnet die Russische Filmwoche Berlin am Mittwoch ihr Programm.

70 Jahre nach dem Sieg der Sowjetunion über Nazideutschland betreibt das heutige russische Kino mehr denn je die Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg. Während »Im Morgengrauen ist es noch still« (Regie: Renat Dawletjarow) fünf Mitglieder eines weiblichen Kampfbataillons begleitet, erzählt »Lieber Hans, bester Pjotr« (Regie: Alexander Mindadse) von deutschen Ingenieuren in der Sowjetunion während des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts.

Sind letztere Werke eher um Differenzierung bemüht, setzt der ...


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