Mach Platz - schön und bezahlbar wohnen

Die Fachhochschule Potsdam arbeitet an einem innovativen Konzept für Häuser in Leichtbauweise

Die steigende Zahl an Flüchtlingen stellt viele Städte vor ungeahnte Herausforderungen. Anstatt teurer und schwerfälliger Bauten schlägt Holger Jahn, Professor für Produktdesign an der Fachhochschule Potsdam (FH), ein innovatives Baukonzept vor. Es vereint soziale Integration, ökonomische Effizienz, ästhetische Architektur und Ökologie. »Make Space« steht dabei für »Mach Platz, schaffe Freiraum«. Mit Jahn für »nd« Anja Laabs.

Wohncontainer werden als schnelle und praktikable Lösung für die Unterbringung von Flüchtlingen angesehen. Gibt es für das alternative Make-Space-Konzept der Fachhochschule (FH) Potsdam überhaupt Bedarf?

Bestehender Wohnraum sollte natürlich genutzt werden. Insgesamt herrscht aber in Städten wie Potsdam nicht nur Wohnungsmangel, sondern vor allen Dingen ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Viele Studenten aus meinen Veranstaltungen wohnen in Berlin, weil sie sich in Potsdam keine Wohnung leisten können. Hier geht es also nicht nur darum, für Flüchtlinge einen lebenswerten Wohnraum zu schaffen, sondern auch für die Potsdamer selbst. Das Make-Space-Konzept ist ein integratives Wohnmodell. Hier können und sollen Menschen verschiedener Herkunft mit Potsdamern zusammenleben. So werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Die Wohnmodule werden in einem offenen Prozess entwickelt - angeregt und begleitet durch das Potsdamer Kult...


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