Twitter will Hass-Accounts sperren

Online-Kurznachrichtendienst kündigt neue Regeln an / Rassistische, sexistische und nationalistische Drohungen verboten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der Online-Kurznachrichtendienst Twitter hat ein schärferes Vorgehen gegen Hasskommentare seiner Nutzer angekündigt. Das US-Unternehmen kündigte am Dienstag neue Regeln an, nach denen die Androhung von Gewalt, der Aufruf zu Anschlägen oder die Verbreitung von Angst und Hass auf Twitter nicht geduldet werden sollen. Twitter-Accounts, die darauf angelegt seien, anderen zu schaden, würden gesperrt.

Nach den überarbeiteten Richtlinien verbietet Twitter Drohungen und Belästigungen gegen andere Menschen aufgrund ihrer Rasse, ihrer ethnischen oder nationalen Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Geschlechtsidentität, ihrer Religion, ihres Alters, ihrer Behinderung oder ihrer Krankheit.

Politiker in den USA und Europa hatten nach den islamistischen Anschlägen in Paris und im kalifornischen San Bernardino im November und Dezember ein schärferes Vorgehen gegen Hasskommentare in Online-Netzwerken gefordert. Immer wieder rufen Internet-Nutzer in sozialen Medien zu extremistischen Gewalttaten auf, kündigen entsprechende Pläne an oder unterstützen in Kommentaren. dpa/nd

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