Bauen mit beschränktem Fortschritt

Ein langjähriges Infrastrukturprojekt wurde 2015 fertig, bei anderen sind noch viel Geduld und Geld nötig

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Berlin bleibt ein schwieriger Baugrund, vor allem, wenn das Land oder die Deutsche Bahn Großes vorhaben.

Als »Konglomerat von Kalamitäten« bezeichnete der Dramatiker Frank Wedekind Berlin einmal in einem Brief. Dieser Gedanke liegt einem auch im Jetzt nicht so fern, wenn man den Blick auf die öffentliche Bautätigkeit richtet.

Fangen wir mit dem bisher erfrischend planmäßig voranschreitenden Neubau des Stadtschlosses an. Am 12. Juni wurde Richtfest gefeiert, nächstes Jahr soll der Innenausbau beginnen. Zwar gab es hier auch Fehlplanungen bei der Gebäudetechnik, die 6,6 Millionen Euro zusätzlich fallen bei Gesamtkosten von knapp 600 Millionen Euro aber nicht sonderlich ins Gewicht und sind in der Risikovorsorge bereits eingepreist gewesen. Bauherr ist hier allerdings der Bund.

Etwas turbulenter ist die Geschichte der Generalsanierung der Staatsoper, wo am 9. Juli Richtfest, nun ja, gefeiert wurde. Immerhin sind die erwarteten Kosten im Laufe diesen Jahres nur um zehn Millionen Euro gestiegen. Ursprünglich waren mal 239 Millionen E...


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