Gesünder dank Monogamie?

Wissenschaftler liefern überraschende Erklärung für feste Paarbindungen von Menschen

Häufig wechselnde Sexualkontakte begünstigen das Auftreten von Geschlechtskrankheiten. Das könnte ein Grund für die Entstehung der Monogamie gewesen sein, sagen Forscher.

Von alters her gehören Bakterien und Viren zu den gefährlichsten Feinden des Menschen. Noch im 19. Jahrhundert starben in Europa schätzungsweise 80 Prozent der Frauen, Männer und Kinder an Infektionskrankheiten. Zwar konnte dieser Anteil in den letzten hundert Jahren bis auf wenige Prozent gesenkt werden, namentlich in den Industrieländern. Vom häufig prophezeiten Sieg der Menschheit über die von Mikroben ausgelösten Krankheiten kann jedoch keine Rede sein. Im Gegenteil: Fast überall auf der Welt steigt deren Zahl zuweilen dramatisch. Ursache dafür ist unter anderem eine soziale Umwelt, die die Ausbreitung von Krankheitskeimen fördert. Dabei zeigt gerade das Beispiel Aids, wie sich durch eine Änderung des Verhaltens, in diesem Fall des Sexualverhaltens, eine Gesundheitsgefährdung wirkungsvoll eindämmen lässt.

Ein Blick auf die Geschichte legt zudem die Vermutung nahe, dass vieles, was wir heute als typisch für die menschliche Kult...


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