»Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe«

Deutsche Kurden fordern Waffen für Kobane

In Deutschland gehen Kurden zu Zehntausenden auf die Straße, um die Weltgemeinschaft zum Engagement in Nordsyrien zu bewegen.

Auf ihren Schildern steht »Keine Waffen und Geld für IS« und »Türkei raus aus Kurdistan«. Kurden und ihre Unterstützer werben am Dienstag mit Mahnwachen vor diplomatischen Vertretungen der Türkei um Unterstützung für die bedrängte kurdisch-syrische Stadt Kobane. Kundgebungen gibt es vor Konsulaten in Hannover, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hürth bei Köln, Mainz sowie an der türkischen Botschaft in Berlin. Ähnliche Szenen wie dort spielten sich am Samstag in Düsseldorf ab.

Eine Frau mit langen schwarzen Haaren läuft neben zehn Leuten, die das überdimensionale Banner mit dem Bild des in der Türkei inhaftierten PKK-Chefs Abdullah Öcalan am Rheinufer entlang tragen. »Wir werden gewinnen«, sagt sie und ballt ihre rechte Hand in Brusthöhe zur Faust. Ihre Augen sind feucht. Es klingt nicht kämpferisch, nicht einmal trotzig. Nur traurig. Die etwa 40-Jährige schwankt zwischen Wut und Verzweiflung - wie viele Kurden, die in diesen Tage...


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