Lasst uns mit diesem Schmierentheater aufhören

Trotz Dopingverdachts: Dem Astana-Team wurde vom Radsport-Weltverband UCI die Lizenz für die WorldTour 2015 erteilt

  • Andreas Zellmer, Berlin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Empörung ist groß: Das umstrittene Astana-Team erhielt die WorldTour-Lizenz für 2015, obwohl es zuletzt durch fünf Dopingfälle erschüttert wurde. Die UCI erscheint als »zahnloser Tiger«.

Nach der Fahrerlaubnis für das von Dopingfällen erschütterte Astana-Team steht der Radsport-Weltverband UCI heftig in der Kritik. »Wie lächerlich kann dieser Sport sein. Genug ist genug«, twitterte der Brite Peter Kenaugh aus dem Sky-Team von Ex-Toursieger Chris Froome. »Das zarte Pflänzchen, dass sich im Radsport doch vielleicht etwas zum Positiven ändern kann, wurde zertrampelt. Die UCI scheute offensichtlich das Risiko einer Prozess-Lawine«, vermutete der dopinggeständige Ex-Profi Jörg Jaksche in einem dpa-Interview.

Zuvor hatte die UCI dem durch zahlreiche Dopingfälle und weitere handfeste Vorwürfe schwer in Bedrängnis geratenen Astana-Team im zweiten Anlauf doch die Lizenz für die WorldTour 2015 erteilt. Die umstrittene Mannschaft aus Kasachstan wird seit der Gründung 2006 von dem Ex-Doper Alexander Winokurow geführt und seit dieser Zeit von einschlägigen Schlagzeilen begleitet.

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