Auf ein Neues

2014 stand im Zeichen einer Zentralisierung der Hochschulpolitik und der Ökonomisierung der Unis. 2015 wird sich diese Tendenz fortsetzen. Von Isidor Grim

Die bedeutendste hochschulpolitische Wende des Jahres 2014 war die Abschaffung des sogenannten Kooperationsverbots, der der Bundesrat kurz vor Weihnachten zustimmte. Damit verzichten die Länder nach langem Widerstand, geschwächt durch hohe Steuereinbußen in den letzten Jahren, zugunsten des Bundes auf ihre Gestaltungshoheit über die Hochschulen. Zuvor hatte Berlin angekündigt, die Kosten der Bundesausbildungsförderung (Bafög) ab 2015 vollständig zu übernehmen, was die Länder jährlich um 1,2 Milliarden Euro entlastet, die sie zur Schaffung unbefristeter Stellen, den Hochschulbau und andere Bildungszwecke verwenden sollen.

Die Tendenz zu mehr zentraler Steuerung in der Hochschulpolitik setzte sich auch auf einem anderen Feld fort. Zur Lenkung der Hochschulen hat die Regierung in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Instrumenten geschaffen, die die regionalpolitische Einflussnahme und die Mitsprache von wissenschaftlichem Pers...


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