Auf den Hund gekommen

Im Kino: »John Wick« von David Leitch und Chad Stahelski

  • Tobias Riegel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es gibt Filme, die erfüllen fast alle billigen Klischees und sind dennoch empfehlenswert. Der superschnelle und hardcore-brutale Adrenalin-Kick »John Wick« folgt einer haarsträubenden, unglaubwürdigen Geschichte und mutet dem Zuschauer höchst oberflächliche Charakterzeichnungen zu. Dennoch ist er in seiner kompromisslosen B-Movie-Raserei köstliche Unterhaltung und hat sogar den einen oder anderen guten Schauspieler zu bieten - in der Titelrolle einen, mit dem man in diesem Leben schon gar nicht mehr gerechnet hat: Keanu Reeves. Der gibt den legendären, ultracoolen und todschicken Ex-Auftragskiller John Wick mit einer kalten Konsequenz, die einen den Hut ziehen lässt.

Spätestens mit dem dritten »Matrix«-Film hatte es sich Reeves als »Neo« bei einer ganzen Generation verscherzt. Wen er mit der pseudophilosophischen Computer-Karate-Trilogie noch nicht vergrault hatte, der ergriff spätestens nach seinen jüngsten Sünden »Man of Tai Chi« ode...


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