Zahl der Ertrunkenen 30 Mal höher als im Vorjahreszeitraum

LINKEN-Bundesgeschäftsführer Höhn: Mitglieder der Bundesregierung tragen »persönliche Mitschuld an der Tragödie im Mittelmeer« / UNO geht inzwischen von etwa 800 Todesopfern aus

Update 12.45 Uhr: Seit Beginn des Jahres sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) schon 30 Mal mehr Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken als im Vorjahreszeitraum. Bislang seien 2015 mehr als 1750 Flüchtlinge ums Leben gekommen, sagte IOM-Sprecher Joel Millman am Dienstag vor Journalisten in Genf. Vor einem Jahr habe es zu diesem Zeitpunkt 56 Opfer gegeben. Allein am Sonntag hatten bei einer der bisher schlimmsten Tragödien vor der libyschen Küste nach UN-Angaben etwa 800 Menschen ihr Leben verloren.

Linke kritisiert »widerliche Heuchelei« in Berlin

Berlin. Der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, Matthias Höhn, wirft der Bundesregierung mit Blick auf den Tod Hunderter Flüchtlinge im Mittelmeer Heuchelei vor. Die Marineoperation »Mare Nostrum«, mit der bis Herbst 2014 über 100.000 Menschenleben auf dem Mittelmeer gerettet wurden, sei »auch auf massiven Druck der deutschen Bundesregierung« eing...


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