Titel trotz Tränen

Bei der WM der Modernen Fünfkämpfer zeigt Lena Schöneborn auf dem Weg zu Gold Stehaufqualitäten

Lena Schöneborn ist endlich auch Einzelweltmeisterin. Dafür musste die Fünfkämpferin die Lehren aus einer derben Niederlage ziehen.

»Ich habe heute eine Lektion gelernt«, sagt Samantha Murray und hat dabei wieder einen gefassten Gesichtsausdruck aufgelegt. Die Britin war 2012 Olympiazweite in London und wurde zwei Jahre später Weltmeisterin. Lange Zeit ging es nur bergauf in der Karriere der 25-jährigen modernen Fünfkämpferin. Es schien auch an diesem Samstag in Berlin so weiter zu gehen, als sie das 200-Meter-Freistilschwimmen in persönlicher Bestzeit und auf Zwischenplatz eins beendete. Alles sah nach einer erfolgreichen Titelverteidigung aus. Doch dann kam das Fechten. Sie verlor gleich zehn der ersten 13 Duelle und rutschte ab. Die Chance auf WM-Gold schmolz mit jeder weiteren Niederlage. »Ich fand einfach keinen Ausweg mehr«, gesteht sie später. Der Traum war geplatzt.

Ganz anders und doch irgendwie gleich erging es einer anderen Favoritin. Lena Schöneborn ist zwar längst nicht so eine gute Schwimmerin, doch gleich 14 Sekunden wollte sie auf Murray nun wi...


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