Berlin bündelt die Beats

Die zweite Music Week will wieder Messe, Konzerte, Clubnacht und Workshops verbinden

  • Tobias Riegel
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Manchmal ist der konservative Weg der moderne. Da rasant geschnittene Eröffnungsvideos mittlerweile zum so obligatorischen wie voraussehbaren und nervtötenden Inventar ein jeder Festivalpräsentation verkommen sind, kann es geradezu frisch erscheinen, statt dessen mal wieder einen Flügel mit Künstler auf die Bühne zu stellen. Cheri McNeil von »Dear Reader« füllte am Donnerstag die ersten Takte der Präsentation der zweiten Berlin Musik Week mit betörendem, erholsam altmodischem Singer-/Songwriter-Handwerk.

Der Verzicht auf den stressigen Einstiegsclip bedeutet aber nicht, dass der Konzert-, Club-, Messe- und Workshop-Reigen vom 7.-11. September etwa rückwärtsgewandt wäre. Zumindest das ausufernde Programm mit seinen über 300 Veranstaltungen macht erst einmal nicht den Eindruck. Gleichzeitig wird nicht mehr der Versuchung nachgegeben, die Beschäftigung mit eher alten Hüten (wie der Möglichkeit der Digitalisierung oder den dadurch erwac...


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