Gipfel-Kritik im Europaparlament

Linke will konkreten Wachstumspakt / Seehofer droht mit Koalitionsbruch

Heftige Kritik an den Beschlüssen des jüngsten EU-Gipfels zur Eurorettung bestimmten die Debatte des Europaparlaments am Dienstag in Straßburg.

Die Fußballvergleiche gehen nicht nur Rebecca Harms, Ko-Vorsitzende der grünen Fraktion im EU-Parlament, auf die Nerven. Und doch wurden auch in der gestrigen Debatte in Anspielung auf die EM wieder ausgiebig Begriffe wie Sieg, Niederlage oder Teamgeist bemüht. Überraschenderweise erhielt am Ende EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso den meisten Beifall, als er alle Entscheidungsträger in der Union beschwor: Entweder löse man die Probleme zusammen und alle gewinnen, oder man werde gemeinsam untergehen. Denn zuvor gab es immer wieder Kritik an ihm, EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und an den nationalen Regierungen: Für viele Abgeordnete erfolgt die Rettung der gemeinsamen Währung viel zu langsam, mit falschen Instrumenten und ohne ausreichende Mitwirkung des Parlaments.

»Die EU, die Mitgliedstaaten und die Eurozone bleiben in der Krise, ...


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