Brennpunkt Protestcamp

Occupy-Aktivisten zunehmend unter Druck

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die verbliebenen deutschen Protestcamps der Occupy-Bewegung haben es zunehmend mit Gegenwind zu tun. Nun gibt es in Düsseldorf und Kiel offizielle Räumungstermine.

Erst in dieser Woche wurde den Occupy-Aktivisten in Kiel von der dortigen Stadtspitze mitgeteilt, dass sie das Areal vor der Förde Sparkasse bis zum 1. September zu räumen hätten. In Düsseldorf stehen die Zeichen ebenfalls auf Räumung - das allerdings bereits zum 1. August. Auch in der Bankenmetropole Frankfurt am Main ist die Camp-Zukunft ungewiss.

»Wir verhandeln mit der rot-grün regierten Stadt, und für die Zeit gilt ein Moratorium«, teilte ein Frankfurter Sprecher auf nd-Anfrage mit. Der feste Kern des Frankfurter Camps zählt rund 100 Aktivisten. Teilweise zieht das Protestlager tagsüber aber bis zu 1000 Interessierte an.

Hygienische Probleme

»Hier haben momentan Vertreter aus acht Nationen aufgeschlagen. Gerade bauen Amerikaner ihr Quartier auf«, berichtet der Sprecher des Camps, das auf soziale Missstände und Schieflagen vor dem Hintergrund einer entfesselten Finanzwelt aufmerksam machen will. Doch inzwischen hat man vor ...


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