Neue Intendantin

Tanztheater Wuppertal

  • Lesedauer: 2 Min.

Sechseinhalb Jahre nach dem Tod der Gründerin und langjährigen Leiterin will das Wuppertaler Tanztheater Pina Bausch neue Wege gehen: Mit der Wahl von Adolphe Binder zur Intendantin sind die Weichen gestellt. Binder, die einstimmig zur neuen Intendantin des Wuppertaler Tanztheaters gewählt wurde, richten sich hohe Erwartungen. Zunächst beratend, ab 2017 dann als leitende Intendantin solle sie das international besetzte Ensemble »auf hohem Niveau« weiterentwickeln, sagte die nordrhein-westfälische Kulturministerin Christina Kampmann (SPD) bei der Vorstellung Binders am Montagabend in Wuppertal. Die 46-jährige Kulturmanagerin wurde bis zum 31. Juli 2022 verpflichtet.

Die in Rumänien geborene und in Deutschland aufgewachsene Binder sei »eine exzellent vernetzte Kommunikatorin«, erklärte die Ministerin. Sie vertrete ihre Anliegen »begeisternd« und eine stelle große Bereicherung für das »Tanzland NRW« dar. Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) würdigte Binder, die noch als künstlerische Direktorin der Danskompani an der Staatsoper im schwedischen Göteborg tätig ist, als eine »visionäre und engagierte Partnerin« des Ausnahme-Ensembles.

Die nähere Zukunft des Ensembles ist finanziell gesichert. Bereits im November hatte der Bund entschieden, das Tanztheater Pina Bausch und das noch zu gründende Internationale Tanzzentrum mit 29,2 Millionen Euro zu fördern. Das Land NRW und die Stadt haben sich verpflichtet, für das Zentrum jeweils rund 14,5 Millionen Euro zu zahlen. Ein Haus für die Truppe und das geplante Tanzzentrum ist bereits vorhanden, nämlich das ehemalige Wuppertaler Schauspielhaus, das vor einigen Jahren aus finanziellen Gründen geschlossen wurde. epd/nd

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