Student entwirft Spezialhaus für Bebengebiete

Nach einer Nepal-Reise hat Jan Warsawa einen besonderen Leichtbau entwickelt und in Niedersachsen aufgestellt

  • Uwe Kraus, Schöningen
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Wenn die Erde bebt, können Gebäude nachgeben. Dann herrscht Lebensgefahr. Ein deutscher Student hat ein Haus für Gefahrengebiete konstruiert - zum Selberbauen für die Menschen der Region.

Jan Warsawa schneidert gerade einen Film. »Ich stecke in der Postproduktion«, sagt er. Es soll eine besondere Bauanleitung werden. Videos drehen? Eigentlich nicht sein Metier, studiert er doch im siebten Semester Architektur.

Auf den ersten Blick wirkt die von ihm entworfene Hütte neben der ausgefeilten Architektur des Erlebnismuseums »Paläon« unweit des alten Tagebaus Helmstedt in Niedersachsen deplatziert. Dort, wo altsteinzeitliche Speere ausgestellt werden, hat Jan Warsawa mit Helfern ein besonderes Haus gebaut. Einfach, schnell zu errichten, preiswert. Und - was besonders wichtig ist - es soll bei Erdbeben sicherer sein, als die Bauten, die der 24-Jährige in Nepal kennengelernt hat.

Dort, etwa 6000 Kilometer von seinem Studienort an der Hochschule Anhalt in Dessau entfernt, hatten Warsawa und 17 Kommilitonen vor einem Jahr bei einem sozialen Projekt ein Schulzentrums mitgebaut. »Unser Hochschule engagiert sich stark bei ...


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