ILB steigert Fördervolumen

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Die Landesinvestitionsbank hat 2015 ihr Fördervolumen auf 1,45 Milliarden Euro gesteigert. Doch ILB-Angebote zur Bewältigung der Flüchtlingsunterbringung nutzen nur wenige Kommunen.

Potsdam. Die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) hat 2015 ihr Fördergeschäft gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf ein Volumen von 1,45 Milliarden Euro deutlich erhöht. Das geht aus der am Freitag in Potsdam vorgelegten Jahresbilanz hervor. Mit dem Geld seien 4309 Vorhaben in den Förderbereichen Wirtschaft, Arbeit, Infrastruktur und Wohnungsbau unterstützt worden. Insgesamt habe die ILB das Geschäftsjahr 2015 mit einem Bilanzvolumen von 13,7 Milliarden Euro abgeschlossen. Der Jahresüberschuss lag wie im Vorjahr bei 11,4 Millionen Euro.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Finanzminister Christian Görke (LINKE), sagte: »Die ILB leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur robusten Entwicklung der Brandenburger Wirtschaft, zum Ausbau von Verkehrswegen und Gewerbegebieten sowie dem Wohnungsbau im Land.«

ILB-Vorstandschef Tillmann Stenger erklärte: »Unsere Förderzusagen werden insgesamt zu Investitionen in Höhe von gut 2,1 Milliarden Euro führen.« Insbesondere der Förderbereich Infrastruktur habe mit einem um 17 Prozent höheren Investitionsvolumen gegenüber 2014 sehr von den ILB-Angeboten profitiert.

Laut Stenger nutzen bislang nur wenige Kommunen die zinslosen Kredite der ILB zur Unterbringung von Flüchtlingen. Seit 2015 stünden zehn Millionen Euro für Immobilienankauf, Neubau und Erweiterung bereit. Nur Potsdam und der Elbe-Elster-Kreis hätten zugegriffen. 3,5 Millionen Euro seien abgerufen worden. tm

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