Flüchtlinge: Klöckner bleibt rhetorisch auf Rechtskurs
CDU-Vize fordert Härte gegen angeblich integrationsunwillige Asylbewerber und spricht sich gegen »Multikulti« aus
Berlin. Die Vizevorsitzende der CDU und Spitzenkandidatin ihrer Partei in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, bleibt rhetorisch auf Rechtskurs: Sie forderte Härte gegen angeblich integrationsunwillige Flüchtlinge. Man müsse »mangelnde Bereitschaft notfalls auch ahnden«, so Klöckner in einem Gastbeitrag für die »Rheinische Post«, in dem sie sich auch gegen »beliebiges kulturelles Nebeneinander im Sinne von Multikulti« aussprach. Wer sich nicht an die Regeln hierzulande halte, »hat sich das falsche Land ausgesucht«. Klöckner forderte abermals eine Begrenzung der Zahl von nach Deutschland kommenden Asylsuchenden. »Eine Grenze der Hilfsbereitschaft, die sich an den Möglichkeiten orientiert, ist nicht nur moralisch-ethisch vertretbar«, schrieb sie. »Aus unserer Sicht ist sie geradezu eine Voraussetzung für die Aufrechterhaltung unseres humanistischen Anspruchs.« Agenturen/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.