Auf die große Leinwand folgt das Fernsehen

Warum sich junge Filmemacher in der deutschen Kinolandschaft nur selten behaupten können

  • Katharina Dockhorn
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

27 Prozent Marktanteil, 34 Millionen verkaufte Tickets für deutsche Filme im Jahre 2015, neun Titel, die mehr als eine Million Zuschauer lockten. Nicht überraschend waren die Filme mit den höchsten Fördersummen auch an der Spitze der Jahrescharts für den deutschsprachigen Film: »Fuck ju Göhte« und »Der Nanny« erhielten je rund fünf Millionen Euro, »Ostwind« 3,3 Millionen, und »Er ist wieder da« 2,6 Millionen. Der als Förderschmarotzer geschmähte Til Schweiger ließ sich »Honig im Kopf« mit zwei Millionen Euro unterstützen und erreichte das beste Verhältnis zwischen Subvention und Kassenerfolg. Rund 100 der 206 im Jahr gestarteten Filme zogen dagegen gemeinsam nur eine Million Zuschauer an.

Von Krise könne keine Rede sein, sagte Bernd Neumann, Ex-Kulturstaatsminister und Präsident der Filmförderungsanstalt (FFA) anlässlich der Jahresbilanz des deutschen Films. Ihn beunruhigt ebenso wenig, dass nur ein deutscher Regisseur für den Wet...


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