Historische Mitte bleibt umstritten

Experten fordern vertiefende Debatte - und die Einbeziehung von Experten

Tausende Berliner haben sich am Dialog zur Berliner Mitte beteiligt. Die Fronten sind aber auch bei Experten weiter verhärtet.

Ein halbes Jahr lang haben Bürger unter dem Motto »Alte Mitte - neue Liebe« darüber gestritten, ob die historische Berliner Mitte zwischen Fernsehturm und Rotem Rathaus bebaut werden soll. Eher nicht, lautet der Tenor aus den zehn Leitlinien, die Ende vergangenen Jahres verabschiedet wurden und jetzt ans Abgeordnetenhaus übergeben werden sollen. Doch der Streit darum geht weiter.

Stefan Richter von der Stiftung Zukunft Berlin und Thomas Flierl von der Hermann-Henselmann-Stiftung würdigten am Donnerstag den Dialogprozess zwar als Fortschritt gegenüber bisherigen Beteiligungsverfahren (»Stichwort Tempelhofer Feld«), die Leitlinien seien jedoch nicht viel mehr als eine Themensammlung und nicht ausreichend, um darauf einen städtebaulichen Wettbewerb aufzubauen. Die beiden Stiftungen fordern einen »kooperative Entscheidungsvorbereitung« unter gleichberechtigter Einbeziehung von Bürgern, Fachleuten, Verwaltung und vor allem der Politik.

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