Wenn die Erde sich auftut

Im thüringischen Nordhausen verschwanden urplötzlich Fundamente und Wände im Boden

Erneut ist Thüringen von einem Erdfall heimgesucht worden: Diesmal war es ein Betriebsgelände in Nordhausen, auf dem buchstäblich die Erde einstürzte.

Nordhausen. Das Riesenloch wirkt wie ins Pflaster hineingeschnitten. Am Rand klaffen die offenen Wände zweier halb eingestürzter Häuser und geben den Blick auf die Möbel frei: In Nordhausen hat ein urplötzlich entstandener, tiefer Krater Teile von zwei Betriebsgebäuden verschluckt. Die Gebäudeteile stürzten in das mit Wasser gefüllte Loch. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Behörden gehen davon aus, dass ein unterirdischer Hohlraum zu dem Erdfall am Freitagabend führten. Der Krater hat nach Angaben des Landratsamtes Nordhausen vom Samstag einen Durchmesser von rund 30 Metern. Die Feuerwehr hatte versucht, von einer Drehleiter aus die Tiefe zu messen. Dies sei aber wegen der Trümmerteile in dem wassergefüllten Loch nicht gelungen, hieß es. Schätzungen gingen von 40 bis 50 Metern Tiefe aus. In Thüringen haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder Erdfälle ereignet.

Am Montag...


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