Obama rockt weniger als die Stones

Der Besuch des US-amerikanischen Präsidenten in Kuba fiel kühler aus als von vielen erwartet

  • Andreas Knobloch, Havanna
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Barack Obama geht, die Rolling Stones kommen. Der Besuch des US-Präsidenten in Kuba hinterließ gemischte Gefühle, der britischen Rockband und ihrem Konzert am Karfreitag wird entgegengefiebert.

Am Ende schien sich alles in Wohlgefallen aufzulösen. Während der Baseballpartie zwischen den Tampa Bay Rays und der kubanischen Auswahl im generalüberholten Estadio Latinoamericano in Havanna sah man US-Präsident Barack Obama und Kubas Staatschef Raúl Castro sich mehr als eine Stunde lang angeregt unterhalten. Eine Reihe dahinter waren die beiden Außenminister John Kerry und Bruno Rodríguez ebenfalls in ein lebhaftes Gespräch vertieft.

Einträchtige Bilder zum Ende des dreitägigen Obama-Besuchs in Kuba, der mehr kühle Gesten, ernste Gesichter und angespannte Treffen brachte als erwartet. Nur wenige Stunden zuvor hatte Obama in seiner mit Spannung erwarteten Rede an das kubanische Volk im Gran Teatro von Havanna die Kubaner zu Veränderungen aufgerufen. Er sei »hergekommen, um die Überreste des Kalten Krieg zu begraben«, sagte Obama. Die Politik der Anfeindungen und Blockade der Vergangenheit habe nicht funktioniert. »Wir müssen den Mut h...


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