Rotes Kreuz: EU muss verhindern, dass es Tote in Idomeni gibt

Präsident Seiters fordert schnellere Hilfe der für Griechenland / DRK stellt Arbeit nicht ein - andere Hilfsorganisationen ziehen aus Protest gegen Türkei-Deal ab

Berlin. Die Lage der Geflüchteten in Griechenland wird vom Deutschen Roten Kreuz als so miserabel bewertet, dass Präsident Rudolf Seiters nun um dringende Hilfe der Europäischen Union für die Menschen und die Regierung in Athen bittet, damit keine Menschen sterben. »Die EU muss verhindern, dass es Tote gibt«, sagte Rudolf Seiters der »Neuen Osnabrücker Zeitung«. Griechenland sei mit der großen Zahl von Geflüchteten »hoffnungslos überfordert«, es müssten schnell geordnete Verfahren umgesetzt werden, um das Elend der Menschen mildern. Seiters appellierte deshalb an alle 28 EU-Mitgliedsstaaten, ihre Zusagen einzuhalten und möglich rasch Experten nach Griechenland zu schicken. Diese organisatorische und finanzielle Unterstützung sei dem Land schon vor anderthalb Jahren zugestanden worden.

»Ich fürchte, es könnte zu einer Explosion kommen«, sagte die Sprecherin des Rotes Kreuzes aus Idomeni, Despoina Filippidaki, am Donnerstagmorgen de...


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