Mehr grüne Stadt wagen

MEINE SICHT

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 1 Min.

Ob im eigenen Garten, in Kleingärten, Schulgärten oder den neuen Gemeinschaftsgärten - überall wird derzeit gepflanzt, ausgesät oder die Beete werden für die neue Gartensaison vorbereitet. Gärtnern verbindet und hat eine enorme soziale Bindungsfunktion, wie die zahlreichen Projekte in Gebieten zeigen, die eine schwierige Sozialstruktur aufzuweisen haben. Oftmals werden Anwohner und Bürger auch selbst aktiv und beackern Baumscheiben und öffentliche Plätze oder Brachen. Frei nach dem ursprünglich sehr politischen Motto: »Eine andere Welt ist pflanzbar!«

Der Senat und die Bezirke sollten dieser Graswurzelbewegung keine Steine in den Weg legen, sondern sie nach Kräften fördern. Egal, in welcher Form sich die Gartenfreunde organisiert haben. Berlin ist zwar im weltweiten Vergleich eine grüne Metropole, aber angesichts des Klimawandels, der auch das Stadtklima verschärft, kann es gar nicht genug Grün geben.

Neben den mikroklimatischen Faktoren und der Verschönerung kommt der Lerneffekt für junge Menschen hinzu, ein Verständnis für Natur, regionale Produkte und Saisonabhängigkeiten zu entwickeln - also auch ein Gespür für Ressourcenschonung zu bekommen. Alles im Sinne einer lebenswerten Stadt von morgen.

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