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Polizist räumt Gasattacke als AfD-Mann ein

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin. Ein Polizist in Mecklenburg-Vorpommern ist wegen einer Reizgasattacke als AfD-Wahlkämpfer vor fast zwei Jahren zu einer Geldstrafe von 7700 Euro verurteilt worden. Der 53-Jährige hatte am Dienstag zu Beginn des eintägigen Prozesses am Schweriner Amtsgericht die gegen ihn erhobenen Vorwürfe eingeräumt. Sein Mandant habe Panik empfunden und überreagiert, als zwei junge Männer während des Kommunalwahlkampfes im Mai 2014 auf den AfD-Stand in der Schweriner Innenstadt zukamen und Konfetti warfen, erklärte der Anwalt des Beamten. Er habe einen tätlichen Angriff befürchtet. Nach der Gasattacke warf der Beamte die Sprühdose weg, ging in eine Zoohandlung und kaufte ein Tierabwehrspray. Von dem weniger aggressiven Mittel sprühte er etwas in einen Mülleimer und überreichte es der Polizei. Der Beamte erklärte über seinen Verteidiger, ihm tue das Vorgefallene leid. Der Zwischenfall hatte berufliche Konsequenzen: Der Polizist wurde vom Polizeipräsidium Rostock an die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow versetzt. dpa/nd

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