Noch kein Land in Sicht

Bis zu 13 Millionen Tonnen Plastikabfälle landen jährlich in den Weltmeeren

Die Vermüllung der Ozeane nimmt unvermindert zu. Über die Auswirkungen auf die Fauna bestehen noch viele Wissenslücken.

Verpackungen, Ohrenstäbchen oder Reste von Tauen am Spülsaum an den Stränden zeigen, wo ein nicht unbeträchtlicher Teil des Plastikabfalls landet: im Meer. Bis zu 13 Millionen Tonnen gelangen nach einer US-amerikanischen Studie, die im vergangenen Jahr im Wissensmagazin »Science« publiziert wurde, jedes Jahr über die Küsten dorthin. Einmal im Wasser, wird der Kunststoff unter dem Einfluss von Sonne, Wind und Wellen zu immer kleineren Stücken zermahlen. Einen Teil der Fracht bringen die Wellen zurück an Land, das meiste sinkt zu Boden oder treibt weit aufs Meer hinaus. Dort sammelt sich der Wohlstandsmüll aufgrund der bestehenden Strömungen in fünf gigantischen Strudeln. So dreht sich vor Hawaii ein »Teppich« von Plastikmüll - so groß wie Mitteleuropa - unermüdlich im Kreis. Und das, was an der Oberfläche zu sehen ist, ist nur die Spitze des Eisbergs.

Noch sind die Folgen dieses menschgemachten Problems auf die Meeresfauna nicht au...


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