Meine Panama- Papiere

  • Andreas Gläser
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Vielleicht wäre es schön, wenn im Zuge der Aufklärungen um die Panama-Papiere mein Name fiele und sich herausstellte, dass ein Teil meines Geldes nach Mittelamerika versickert ist - durch ein Loch in der Hosentasche oder eine Art Briefschlitz im Portmonee. Die staatlichen Organe würden mir kurz in den Ohren liegen, mich mit einer Bewährungsstrafe adeln und für zwei Wochen nach Landau zur Kur schicken, weil ich kein ordentliches Haushaltsbüchlein führe wie meine Mutti.

Ich hebe nämlich alle paar Tage 100 Euro ab und habe das Gefühl, das Geld verflüchtigt sich doppelt so schnell wie geplant. Reiße ich zum Beispiel einen schönen Schein an, für eine Black-Sabbath-LP, trinke in einer Kneipe für 10 Euro und kaufe im Lebensmittelbetonwürfel für 20 Euro ein, komme ich auf 50. Trotzdem habe ich nur noch 10 in der Tasche.

Anderer...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.