Magdeburger Eklat belastet Kenia

Linkenpolitiker Wulf Gallert fällt bei Wahl zum sachsen-anhaltischen Landtagsvize zunächst durch

  • Hendrik Lasch, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Vom Landtag wurde Wulf Gallert erst im zweiten Anlauf zum Vizepräsidenten gewählt, nachdem zuvor ein AfD-Mann glatt ins Amt kam. Die Pleite belastet auch die Koalitionsverhandlungen im Land.

Die erste Sitzung des neuen Landtags in Sachsen-Anhalt ist unerwartet zum Stolperstein für die bundesweit erste Koalition von CDU, SPD und Grünen geworden. Nachdem Wulf Gallert, der langjährige Fraktionschef der LINKEN, im ersten Wahlgang als Vizepräsident des Landtags nicht die nötige Mehrheit erhalten hatte, sprach Claudia Dalbert, Fraktionschefin der Grünen, von einer »Belastung für die Kooperation, die gerade im Entstehen begriffen ist«. Auch Cornelia Lüddemann, Landeschefin der Grünen, schrieb auf Twitter von einer »schweren Hypothek für Kenia«. Erst im zweiten Anlauf kam Gallert mit 45 Stimmen ins Amt.

Der 52-jährige LINKE war das dritte Mitglied des neuen Landtagspräsidiums, das sich zur Wahl stellte. Zunächst war der neue Landtagspräsident Hardy Peter Güssau (CDU) gewählt worden - wenn auch mit einem eher mauen Ergebnis: Für ihn votierten 47 der 87 Abgeordneten. Mit so wenig Rückhalt gelangte noch nie ein Landtagspräsident in da...


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