Stromnot in Venezuela - Präsident ändert Zeitzone

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Caracas. Wegen einer dramatischen Stromkrise will Venezuelas Präsident Nicolás Maduro die Uhrzeit umstellen. »Ich werde die Zeitzone ab Mai ändern, um das Energiesparen im Land zu verstärken«, verkündete der Sozialist in Caracas. Damit soll das natürliche Tageslicht besser genutzt werden. Derzeit ist Venezuela sechseinhalb Stunden hinter der Mitteleuropäischen Sommerzeit zurück - wie genau die Zeitzone geändert werden soll, will Maduro in den nächsten Tagen bekanntgeben. Zuvor hatte er schon die Einführung einer Vier-Tage-Woche im öffentlichen Sektor verkündet und Frauen dazu aufgerufen, auf das Föhnen zu verzichten, um Strom zu sparen.Zudem soll es nächste Woche für viele Bürger nur zwei Arbeitstage geben. Der Montag soll arbeits- und schulfrei sein, Dienstag ist ein Feiertag, und Freitag soll per Dekret wegen der Energieengpässe bis Juni ein arbeitsfreier Tag in der öffentlichen Verwaltung sein. Hauptgrund für den Notstand ist der Wassermangel im Stausee El Guri im Süden, dessen Wasserkraftwerk über 60 Prozent des Energiebedarfs in Venezuela deckt. dpa/nd

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