Kein Tauschen gegen Geld

Ein Kunst- und Radioprojekt in der ifa Galerie erinnert daran, dass Share-Economy nichts mit den kommerziellen Geschäftsmodellen von AirBnB und Uber zu tun haben muss

Die Share-Economy ist seit dem Aufkommen kommerzieller Sharing-Geschäfte wie dem AirBnB oder Uber in Verruf geraten. Dass es auch anders geht, zeigt ein Kunst- und Radioprojekt in der ifa-Galerie in Berlin.

Die schönen Praktiken des Teilens sind seit dem Aufkommen kommerzieller Sharing-Geschäfte wie dem Ferienwohnungsvermittler AirBnB oder dem Fahrdienstvermittler Uber in Verruf geraten. Bei AirBnB werden häufig Privatwohnungen zu Ferienwohnungen zweckentfremdet; Uber ist eine Billig-Konkurrenz zum Taxi-Gewerbe. Ein Kunst- und Kommunikationsprojekt in der ifa Galerie in Berlin-Mitte erinnert jetzt daran, dass Teilen nicht automatisch eine Geschäftsidee im Spätkapitalismus sein muss. Der Titel des Projekts, »Numpang«, ist ein Begriff aus Indonesien, der das gebührenfreie Teilen, Mitbenutzen und Geben beschreibt.

Die erste Begegnung mit dem Begriff »Numpang« führt zu einer Irritation. Internetsuchmaschinen lotsen auf den ersten Seiten zu Sandwichbars zwischen Nordamerika und Ostasien. Erzählt man Syafiatudina, der Künstlerin, Aktivistin und Forscherin aus Indonesien, die das Numpang-Projekt in der ifa Galerie auf den Weg gebracht hat, ...


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