CSU droht CDU mit Anti-Merkel-Wahlkampf

Bericht: Seehofer will Garant gegen Fortsetzung der Politik der Kanzlerin sein / Dobrindt: CDU und CSU tiefgreifend entfremdet

Berlin. Die CSU geriert sich schon seit längerem als eine Art rechtspopulistische Opposition in der Regierung. Nun wird berichtet, dass die Christsozialen im kommenden Bundestagswahlkampf auf eigene Rechnung antreten könnten: Sollten CDU und CSU ihre inhaltlichen Differenzen nicht überbrücken können, werde die CSU 2017 einen eigenen Wahlkampf bestreiten, sagte CSU-Chef Horst Seehofer nach einem Bericht des »Spiegel« vom Samstag auf einer Sitzung der Strategiekommission seiner Partei. In einem solchen Falle würde er selbst auf Platz eins der Landesliste für den Bundestag kandidieren, sagte Seehofer dem Bericht zufolge. Den Wählern müsse dann klar gezeigt werden, dass sie nicht Merkel, sondern die CSU wählten. Die CSU werde sich dann im Wahlkampf als Garant dafür präsentieren, dass Merkel ihren Kurs nicht einfach fortsetzen könne.

Das schließt an Drohgebärden aus München an, in denen offen über eine mögliche Trennung von der CDU spe...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.