SPD adelt »zivilen Ungehorsam«

Seit sieben Jahren setzt sich das Aktionsnetzwerk »Leipzig nimmt Platz« Neonazis und Rechtspopulisten in den Weg

Sozialdemokraten verliehen dem Aktionsnetzwerk »Leipzig nimmt Platz« den Gustav-Heinemann-Bürgerpreis. Damit erkennt das Kuratorium Sitzblockaden als legitimes Mittel gegen Rassisten an.

Sozialdemokraten verleihen dem Aktionsnetzwerk »Leipzig nimmt Platz« den Gustav-Heinemann-Bürgerpreis

»Bitte nehmen Sie Platz« - für gewöhnlich wird diese Formulierung von höflichen Gastgebern verwendet, die ihre Wertschätzung gegenüber Gästen zum Ausdruck bringen wollen. Nicht aber in Leipzig: Dort wird »Platz nehmen« vor allem als Demonstrationsaufruf verstanden. Seit nunmehr sieben Jahren stellt sich das Aktionsnetzwerk »Leipzig nimmt Platz«, dem Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und verschiedene Verbände angehören, Neonazis und Rechtspopulisten in den Weg - und wird dafür nun mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis der SPD ausgezeichnet.

»Wir haben uns sehr darüber gefreut und nehmen die Auszeichnung stellvertretend für alle Organisationen und Netzwerke entgegen, die in Sachsen antirassistische Arbeit leisten«, sagt Irena Rudolph-Kokot von »Leipzig nimmt Platz« dem »nd« und kündigt an, einen Teil des Preisgeldes von 10 000 E...


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