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Der Münchner Physiker Harald Weinfurter über eine europäische Initiative zu Quantentechnologien und die Möglichkeiten, die Quantencomputer für die Materialforschung bieten

Wissenschaftler fordern von der EU ein milliardenschweres Förderprogramm für Quantentechnologien. Mit zumindest einem Quanteneffekt verdienen deutsche Unternehmen seit Jahren gutes Geld: bei industriellen Lasern. Auf welchen Gebieten rechnen Sie sich denn für Europa noch gute Chancen aus?

Es gibt noch mehr Gebiete, wo es ohne Quantenphysik nicht läuft, zum Beispiel die Halbleitertechnologie. Ob in LED-Lampen oder den älteren Energiesparlampen, überall steckt Quantenmechanik drin.

Aber doch mehr indirekt?

Nein, überhaupt nicht. Warum eine Leuchtdiode Licht abstrahlt, das kann man nur mittels der Energiezustände im Halbleiter erklären. Das wird ja auch als erste Quantenrevolution bezeichnet. Und jetzt geht’s einen Schritt weiter. Man kommt bei Sensoren oder Computerchips zu immer kleineren Strukturen, wo man die quantenmechanischen Eigenschaften berücksichtigen muss. Und da kann man auch beginnen, diese Eigenschaften zu nu...


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